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Können Ameisen Krebs erkennen? 

Ameisen krabbeln über Nährböden und werden untersucht.

Die Insekten sollen künftig bei der Krebsvorsorge helfen. Wie, zeigt eine renommierte Studie.

Hunde kommen bei der Krebs-Früherkennung schon länger zum Einsatz. Aber ihre Ausbildung ist teuer und langwierig. Ameisen könnten eine günstige Alternative sein: Die kleinen Krabbeltiere sollen tatsächlich Krebs riechen können. Die Sorbonne-Universität in Paris hat dazu ein spannendes Experiment durchgeführt.

Krebs ist nicht nur fies, er riecht auch so.

Entartete Krebszellen setzen spezielle flüchtige Substanzen frei, die von der menschlichen Nase kaum wahrgenommen werden - von Tieren dagegen schon. Hunde oder auch Ratten werden deshalb bereits länger darauf trainiert, Krebs im Frühstadium zu wittern. Entweder in entnommenen Proben oder auch direkt am Menschen. 

Was bei Hunden noch eine ganz angenehme Vorstellung ist. Bei Ratten schon etwas weniger. Und jetzt sollen auch noch Ameisen an uns herumschnüffeln? Es könnte sich lohnen, meint Baptiste Piqueret von der Sorbonne-Universität in Paris Nord.

Ameisen sind lebende Werkzeuge zum Nachweis von Biomarkern für menschlichen Krebs. (Quelle: aktuelle Studie der Sorbonne)

Eine Krebsversicherung zahlt eine vorher festgelegte Summe im Falle einer Krebsdiagnose aus. Das Geld steht zur freien Verfügung und kann z.B. für zusätzliche Therapien, Kinderbetreuung oder zur Regeneration eingesetzt werden.

 

Nur kurz trainiert - und schon legen die kleinen Krebs-Detektive los

Für die Versuche präparierten die Forscherinnen und Forscher unterschiedliche Riechproben. Sie bestanden aus verschiedenen Arten von Krebszellen, die mit Zuckerlösung benetzt wurden, sowie aus gesunden Vergleichszellen. Die Ameisen benötigten nur eine kurze Trainingszeit: Nach gerade einmal 30 Minuten hatten sich die Krabbeltiere die Geruchsmerkmale der Krebs-Proben eingeprägt und begannen, diese zu "bevorzugen". Jetzt folgte Phase 2: Bei einer Wahl zwischen gesüßten Krebszell-Lösungen und ebenfalls gesüßten Kontrollzell-Lösungen marschierten die Insekten schnurstracks auf das Geruchsmuster mit den Krebszellen zu.

"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich Ameisen als lebende Werkzeuge zum Nachweis von Biomarkern für menschlichen Krebs eignen", heißt es in der Studie. Wie weitere Experimente zeigten, konnten die Insekten sogar verschiedene Krebsformen unterscheiden. Die Forscher trainierten die Ameisen dazu auf die Erkennung von 2 Arten von Brustkrebs - und auch hier wurden die feinen Unterschiede im Geruch der unterschiedlichen Zelltypen durch die 6-beinigen Spürnasen zielsicher erfasst.

Ameisen besitzen einen hochsensiblen Geruchssinn und sind zudem schnell lernfähig. (Quelle: aktuelle Studie der Sorbonne)

 

Und was ist jetzt besser als bei Hunden, die Krebs erschnüffeln?

Hunde oder andere Säugetiere für die Krebsvorsorge auszubilden, dauert lange und ist teuer. Nicht jeder Hund ist dafür geeignet. Und der Einsatzradius eines Krebs-Spürhundes ist nun mal schon rein geografisch begrenzt. Ameisen sind dagegen in großer Zahl verfügbar, leicht zu züchten, ohne großen Aufwand zu halten - und, wie die Studie gezeigt hat, in kürzester Zeit zu fleißigen Krebs-Schnüfflern mit hoher Trefferquote auszubilden.

Nächstes Ziel unserer Forschung: das Spektrum der krebsbedingten Gerüche zu erweitern, die Ameisen erkennen können. (Quelle: aktuelle Studie der Sorbonne)

Übrigens: Ein Großteil der Vorsorgeuntersuchungen wird von der Krankenkasse übernommen. Sollten Sie aber z.B. einen besonderen Wunscharzt aufsuchen wollen oder außerhalb der Regeluntersuchungen einen Arzt konsultieren, kann es sein, dass sie diese Kosten privat tragen müssen.

 

Formica fusca: Das sind die kleinen Biowaffen gegen Krebs.

Für ihre Experimente setzten die Forscher der Sorbonne auf die Art Formica fusca, auch Grauschwarze Sklavenameise genannt. Sie gehört zur Gattung der Waldameisen, ist am ganzen Körper durchgehend schwarz-glänzend und mit kurzen Härchen bewachsen. Die Arbeiterinnen erreichen eine Größe von 4,5 bis 7,5 Millimeter, während Geschlechtstiere bis zu 11 Millimeter groß werden können. 

Sie schwärmen zwischen Ende Juni und Anfang September. Die Nester sind meist polygyn, d. h. in ihnen leben mehrere begattete Königinnen. Die Arbeiterinnen können 8 Jahre alt werden. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und Honigtau.

Formica fusca ist in ganz Mitteleuropa verbreitet und lässt sich leicht in künstlichen Systemen halten und vermehren - perfekt für die Zucht als kleiner Helfer in der Krebsvorsorge.

Unser Ansatz könnte auch auf andere komplexe Geruchserkennungs-Aufgaben übertragen werden, etwa von Betäubungsmitteln, Sprengstoffen, verdorbenen Lebensmitteln oder anderen Krankheiten wie Malaria-Infektionen oder Diabetes. (Quelle: aktuelle Studie der Sorbonne)

 

Revolutionieren Ameisen jetzt die Krebs-Früherkennung?

Leider nein - jedenfalls nicht so bald. Das Team der Sorbonne meint: Bis Ameisen in Diagnostik-Laboren Einzug halten, wird es wohl noch etwas dauern, denn das Konzept befindet sich in einer frühen Entwicklungsphase. Die Effektivität dieser Methode in der Krebsvorsorge muss erst genauer geprüft werden. "Unsere Forschung wird nun darauf abzielen, das Spektrum der krebsbedingten Gerüche, die von Ameisen erkannt werden können, zu erweitern", schreiben die Forscher. 

Außerdem wollen sie ausloten, inwieweit die Insekten auch Hinweise in Gerüchen erfassen können, die direkt vom Körper abgegeben werden. Es könnte also sein, dass in Arztpraxen künftig tatsächlich ganze Ameisenvölker - na ja, zumindest kleine Teile davon, die Krebs-Spezialisten eben - munter auf uns herumturnen. Allerdings in bester Absicht, auf Krebs-Bekämpfungs-Mission.

Und wenn der Ameisen-Detektor anschlägt?

Wenn wirklich eine Krebsdiagnose gestellt wird, ist diese Nachricht erst einmal ein Schock. Neben Sorgen rund um  eine diagnostizierte Krebserkrankung können schnell materielle Sorgen hinzukommen. Eine Krebserkrankung kann sehr hohe Kosten mit sich bringen, z. B. für Zuzahlungen, Medikamente zur Stärkung des Immunsystems oder Fahrtkosten zu den Behandlungen. Dabei übernimmt die Krankenkasse trotz irrtümlichen Glaubens leider nicht alle dieser Kosten, so dass sich schnell ein hoher Schuldenberg anhäufen kann. 
 

„Wer glaubt, dass wir in unserem Sozialsystem soweit vorgesorgt haben, dass uns Krankheit wirtschaftlich nichts oder nur wenig anhaben kann, irrt”, so Andrea Hahne vom Bundesverband Haus der Krebs-Selbsthilfe in Bonn.

(Quelle: Deutsche Krebshilfe – Krebs ist ein Armutsrisiko)

 

Dazu können die Therapien viel Zeit in Anspruch nehmen, in denen die betroffene Person nicht arbeiten kann. Dem gegenüber steht ein verringertes Einkommen, da die Patienten meist Krankengeld beziehen müssen und nur 1/3 eine Rückkehr in den Beruf schafft. Kurz gesagt: Nicht nur medizinische Vorsorge ist wichtig, sondern auch finanzielle. Zum Glück gibt es die Krebsversicherung. Damit sichern Sie sich im Ernstfall schnell und unkompliziert eine hohe Einmalzahlung von bis zu 100.000 €, aber auch Zusatzleistungen, wie medizinische und psychologische Betreuung.

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