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3 Gründe, warum Krebs arm macht­­.

Ein Mann sitzt auf dem Boden am Strand und betrachtet den Sonnenuntergang

Eine Krebserkrankung reißt die betroffene Person oft mitten aus dem Leben. Alles dreht sich um die Bekämpfung der Krankheit. Dabei müssen sich die Sorgen nicht nur um die Gesundheit drehen - auch die finanzielle Situation kann stark betroffen sein.

Doch wie kann es überhaupt so weit kommen? Und muss die Krankenkasse nicht alle Kosten abdecken? Diese Fragen haben uns auch beschäftigt. Daher haben wir die 3 wichtigsten Gründe zusammengestellt, warum Krebs arm machen kann.

Laut einer Studie des nationalen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, leiden 75% aller Krebspatienten unter einer deutlichen Verschlechterung der finanziellen Situation.

 

1. Das Gehalt fällt weg

Bei einer Arbeitsunfähigkeit wird das Gehalt bis zu 6 Wochen vom Arbeitgeber weiter gezahlt. Die Behandlungsdauer einer Krebserkrankung dauert allerdings in den meisten Fällen wesentlich länger – teilweise mehrere Jahre.

Sollte man nach der Krebserkrankung wieder in den Job zurückkehren können, bleiben oft viele Beeinträchtigungen weiterhin bestehen. Langzeitsymptome ist hier das Schlagwort, meist auftretend durch die Chemotherapie. Diese Symptome können für einen langen Zeitraum bestehen bleiben – auch das gesamte restliche Leben.

 

Die Bezeichnung dafür ist das sogenannte Chemobrain. Dies beschreibt jene kognitive Beeinträchtigungen, die für Krebspatienten nach einer Chemotherapie auftreten. Übliche Symptome sind unter anderem Gedächtnislücken, verringerte Merkfähigkeit sowie Konzentrationsschwäche .

Leiden Krebspatienten nach ihrer Therapie an solchen Langzeitsymptomen, ist eine Rückkehr in ihre Vollzeit-Tätigkeit meist unmöglich. Aus diesem Grund kürzen viele der Betroffenen ihre Arbeitsstunden. An diesem Beispiel erkennt man gut, dass das Einkommen noch nach der Genesung knapper ausfallen kann als vor der Krebserkrankung.

Im Jahr 2018 erkrankten 498.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Eine Krebsvorsorge kann die Wahrscheinlichkeit der eigenen Erkrankung deutlich verringern.

Deutsches Krebsforschungszentrum

 

2. Das Krankengeld reicht nicht

Ab der 7. Woche der Krankschreibung erhält man als gesetzlich Krankenversicherte*r das Krankengeld. Dieses beträgt allerdings höchstens 70% des eigenen Bruttoeinkommens. 

Das Krankengeld wird maximal 78 Wochen nach Krankschreibung ausgezahlt. Das sind circa 1,5 Jahre. Der Behandlungszeitraum vieler Krebspatienten ist allerdings wesentlich länger. 

Ist man auch nach diesen 78 Wochen arbeitsunfähig, bleibt nur noch die Erwerbsminderungsrente, welche das Einkommen ersetzen soll. Die Realität sieht allerdings deutlich anders aus.

Die Höhe der Erwerbsminderungsrente hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einer der entscheidenden Punkte ist die Anzahl der Jahre, die man schon in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt hat. Der Durchschnittsbetrag liegt bei monatlich 862€, bei jüngeren Personen oft deutlich geringer. Für viele ist dies gerade einmal genug, um die eigene Miete zu bezahlen.

 

Erfahre, wie Marvin im Alter von 23 Jahren über 20.000€ Schulden ansammelte. Grund: Hodenkrebs

Eine Krebsversicherung zahlt eine vorher festgelegte Summe im Falle einer Krebsdiagnose aus. Das Geld steht zur freien Verfügung und kann z.B. für zusätzliche Therapien, Kinderbetreuung oder zur Regeneration eingesetzt werden.

Individuellen Beitrag berechnen (in unter 2 Minuten)

 

3. Die Kosten steigen

Durch das geringere Gehalt werden fixe Kosten wie Miete, Strom sowie Telefon- und Internetkosten und vieles mehr zur finanziellen Herausforderung.

Im Falle einer Krebserkrankung übernimmt die Krankenkasse einen Teil der Behandlungskosten. Dies umschließt jene Behandlungen, welche für eine Heilung der Krankheit notwendig sind. Doch hier entsteht das Problem. Im Sozialgesetzbuch ist vorgeschrieben, dass die Maßnahmen zur Krebsbehandlung das “Maß des Notwendigen” nicht überschreiten dürfen. 

Möchte man zum Beispiel sich von einem bestimmten Arzt oder Klinik behandeln lassen, die weiter weg vom Wohnort entfernt ist, hat man darauf keinen unmittelbaren Anspruch. Auch besondere Therapiemethoden müssen aus eigener Tasche bezahlt werden.

Übrigens: Ein Großteil der Vorsorgeuntersuchungen werden von der Krankenkasse übernommen.

 

Auch bei Verbandmitteln und Medikamenten wird von der Krankenkasse lediglich das Nötigste bezahlt. Zuzahlungen für zusätzliches Verbandsmaterial, Medikamente und Salben müssen selbst getätigt werden. In der Regel betragen diese zusätzlichen Kosten 200€ bis 300€ pro Monat.

Welche Krebsversicherung passt zu mir?

 

Im Ernstfall: Krebsversicherung zur finanziellen Absicherung

Schließt man eine Krebsversicherung ab, erhält man eine einmalige Geldsumme, sobald der Ernstfall einer Krebserkrankung eintritt. Die Höhe der Geldsumme ist individuell anpassbar. 

Eine Krebsversicherung kann man binnen weniger Minuten komplett digital abschließen. Gibt es offene Fragen, ist die Kundenbetreuung vieler Versicherungen per Live-Chat, E-Mail oder Telefon erreichbar.

Wichtig: Durch Abschluss der Krebsversicherung wird die Basisversorgung der Krankenkasse nicht entzogen - das Geld bekommt man zusätzlich zur restlichen Standardbehandlung der Krankenkasse.