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Mensch und Krebs

Krebsnachsorge - nach dem Kampf ist vor dem Kampf!

Auf einem Tisch liegt ein Stethoskop und Papier mit Gesundheitsdaten drauf.

Der Weg durch die Herausforderungen der Krebsbehandlung ist eine Reise, die Mut, Entschlossenheit und gemeinsame Anstrengungen erfordert. Doch selbst nachdem die Schlacht gegen den Krebs gewonnen wurde, steht eine ebenso wichtige Phase bevor – die Krebsnachsorge. In diesem Artikel werfen wir einen fundierten Blick auf die bedeutsame Rolle der Krebsnachsorge und wie sie zur langfristigen Gesundheit und Wohlbefinden der Überlebenden beiträgt.

Was ist Krebsnachsorge?

Krebsnachsorge bezeichnet den fortlaufenden medizinischen Prozess, der nach der Primärbehandlung von Krebspatienten erfolgt. Sie umfasst regelmäßige ärztliche Untersuchungen, diagnostische Tests und Beratung, um potenzielle Rückfälle frühzeitig zu erkennen, Nebenwirkungen der Behandlung zu überwachen und die allgemeine Gesundheit des Patienten zu erhalten. Die Krebsnachsorge zielt darauf ab, die bestmögliche Langzeitbetreuung und Lebensqualität für den Patienten zu gewährleisten, indem sie eine individuelle und multidisziplinäre Herangehensweise an die Nachsorge sicherstellt.

Beispiele für Krebsnachsorge

  • Regelmäßige medizinische Untersuchungen: Krebsüberlebende unterziehen sich routinemäßigen ärztlichen Untersuchungen, um potenzielle Rückfälle frühzeitig zu erkennen und ihre Gesundheit im Blick zu behalten.
  • Bildgebende Verfahren: Scans wie MRT, CT oder PET werden genutzt, um Veränderungen im Körper zu überwachen und mögliche Anzeichen eines erneuten Krebswachstums zu erkennen.
  • Bluttests: Labortests können verwendet werden, um Biomarker oder Tumormarker im Blut zu überprüfen, um mögliche Rückfälle oder Veränderungen zu identifizieren.
  • Beratung und psychologische Unterstützung: Krebsnachsorge beinhaltet auch emotionalen Support, um den Patienten bei der Bewältigung von Ängsten, Depressionen oder Stress zu helfen.
  • Lebensstilberatung: Die Patienten erhalten Empfehlungen zur gesunden Lebensführung, einschließlich Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung, um ihre Genesung zu fördern.
  • Rehabilitation und Physiotherapie: Bei Bedarf werden rehabilitative Maßnahmen und physiotherapeutische Übungen empfohlen, um die körperliche Funktion und Mobilität zu verbessern.
  • Soziale Unterstützung: Unterstützungsgruppen und Peer-Beratung bieten die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Krebsüberlebenden und helfen bei der Bewältigung von emotionalen Herausforderungen.
  • Medikamentöse Therapie: Manchmal werden Medikamente verschrieben, um das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern oder Nebenwirkungen zu behandeln.
  • Etc.

 

Ist Krebsnachsorge wichtig?
Ja, Krebsnachsorge ist äußerst wichtig. Sie ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Rückfällen, die Überwachung von möglichen Behandlungsfolgen und die Aufrechterhaltung der Gesundheit von Krebsüberlebenden.

Wie läuft die Krebsnachsorge ab?

Die Krebsnachsorge umfasst mehrere Schritte und Maßnahmen, die individuell auf den Patienten zugeschnitten werden. Hier ist eine grobe Übersicht darüber, wie die Krebsnachsorge ablaufen kann:

 

  1. Abschluss der primären Behandlung: Nach Abschluss der Hauptbehandlung, wie Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie, beginnt die Phase der Nachsorge.
  2. Erstes Nachsorgegespräch: Ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, in dem der individuelle Nachsorgeplan besprochen wird. Dies kann den Zeitplan für Untersuchungen, Tests und Beratungen festlegen.
  3. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen: Der Patient wird zu regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen und Kontrollen eingeladen. Hierbei können körperliche Untersuchungen, Bluttests, bildgebende Verfahren und andere diagnostische Tests durchgeführt werden.
  4. Bildgebende Verfahren: Je nach Krebsart und -stadium können bildgebende Verfahren wie MRT, CT oder PET eingesetzt werden, um Veränderungen im Körper zu überwachen.
  5. Überwachung von Tumormarkern: Bestimmte Bluttests können auf Tumormarker überprüft werden, um potenzielle Rückfälle oder Veränderungen zu erkennen.
  6. Psychosoziale Unterstützung: Die Patienten haben Zugang zu psychologischer Unterstützung und Beratung, um mit emotionalen Herausforderungen umzugehen.
  7. Behandlung von Nebenwirkungen und Langzeitfolgen: Falls vorhanden, werden eventuelle Nebenwirkungen der Behandlung behandelt. Zudem umfasst die Nachsorge auch die Behandlung und Bewältigung von Langzeitfolgen der Krebsbehandlung.
  8. Selbstbeobachtung und Meldung: Der Patient wird ermutigt, Veränderungen oder Symptome frühzeitig zu melden, um eine schnelle Reaktion zu ermöglichen.
  9. Anpassung des Nachsorgeplans: Der Nachsorgeplan kann je nach Fortschritt, Gesundheitszustand und individuellen Bedürfnissen des Patienten angepasst werden.

Welcher Arzt macht die Krebsnachsorge?

Ärztin sitzt vor dem Laptop und telefoniert.

Die Krebsnachsorge wird in der Regel von einem Onkologen oder einem Facharzt für Innere Medizin durchgeführt. Diese Ärzte sind spezialisiert auf die Behandlung von Krebs und haben das notwendige Fachwissen, um die Nachsorge nach einer Krebsbehandlung durchzuführen. Sie überwachen den Gesundheitszustand des Patienten, führen regelmäßige Untersuchungen und diagnostische Tests durch, um mögliche Rückfälle oder Behandlungsfolgen frühzeitig zu erkennen.

Je nach individuellem Bedarf kann auch ein interdisziplinäres Team von medizinischen Fachkräften in die Krebsnachsorge einbezogen werden, darunter zum Beispiel Chirurgen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Psychologen und Physiotherapeuten. Dieses Team arbeitet zusammen, um sicherzustellen, dass der Patient umfassende Betreuung und Unterstützung erhält, um die bestmögliche Genesung und Lebensqualität zu gewährleisten.

Wie lange dauert die Krebsnachsorge?

Die Dauer der Krebsnachsorge kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Krebses, des Stadiums der Erkrankung, der Art der Behandlung und dem individuellen Gesundheitszustand. In der Regel erstreckt sich die Krebsnachsorge über einen Zeitraum von mehreren Jahren.

Für viele Krebspatienten beginnt die Krebsnachsorge unmittelbar nach Abschluss der primären Behandlung und kann in den ersten Jahren besonders intensiv sein, um mögliche Rückfälle oder Behandlungsfolgen frühzeitig zu erkennen. Mit der Zeit und je nach Fortschritt der Genesung können die Abstände zwischen den Nachsorgeterminen allmählich verlängert werden.

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