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Überüberschrift

Krebsversicherung und Berufsunfähigkeits­­versicherung? Was ist sinnvoll?

Ein junger Mann sitzt auf einer Bank und konzentriert sich auf Unterlagen, die er in seinen Händen hält. Er informiert sich über verschiedene Versicherungen.

Eine Krebsversicherung zahlt Geld, wenn Sie an Krebs erkranken. Eine Berufs­unfähigkeits­versicherung tritt in Kraft, wenn Sie zu mindestens 50% berufsunfähig werden. Nun stellt sich die Frage:

Brauche ich überhaupt eine Krebsversicherung, wenn ich bereits eine Berufs­unfähigkeits­versicherung habe?

 

Ist eine Krebsversicherung sinnvoll, wenn man schon eine Berufs­unfähig­keits­­versicherung hat?

Ja definitiv. Gerade diese Kombination ist bei einer Krebserkrankung sinnvoll, da die Leistungen aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Krebsversicherung unterschiedlich sind. Tritt durch eine Krebserkrankung die Berufsunfähigkeit ein, so zahlt die Berufs­un­fähig­keitsversicherung eine monatliche Rente. Bei der Berufs­un­fähig­keitsversicherung spielt es keine Rolle, ob die Leistung aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls gezahlt wird. Ausschlaggebend ist hier, dass man seinen Beruf, nicht mehr ausüben kann und das zu min­destens 50%. Genauer gesagt, wenn man voraussichtlich mindestens 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein wird oder es 6 Monate lang war. Ist dies der Fall, erhält der Kunde seine monatlich ab­ge­sich­erte Berufsunfähigkeits-Rente.

 

Während die Berufsunfähigkeitsversicherung also der monatlichen Existenzabsicherung dient, zahlt die Krebsversicherung die ver­ein­barte Versicherungssumme als Einmalzahlung bei der Diagnose Krebs. Die Auszahlung ist nicht abhängig von der Berufsfähigkeit. Die Versicherung zahlt auch dann, wenn der Versicherte berufsfähig bleibt. Das Geld aus der Krebsversicherung steht dem Kunden zur freien Verfügung. Die Auszahlung kann beispielsweise verwendet werden, um die Kosten der Krebstherapie zu stemmen oder das Krankengeld aufzustocken. Das Geld kann aber auch frei nach Belieben ausgegeben werden.  

Brauche ich eine Krebsversicherung, wenn ich schon eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe?

Oft deckt die monatliche BU-Rente realistisch gesehen gerade mal die notwendigsten Kosten des alltäglichen Lebens. Denn die durch­schnittliche BU-Rente liegt derzeit in Deutschland bei 1000 EUR,  während das durchschnittliche Gehalt bei 3.975 EUR liegt. Krebs­ver­sicherungen können in der Höhe von bis zu 100.000 abgeschlossen werden. Das Geld wird auf einmal als Gesamtsumme zur freien Ver­fügung ausgezahlt.

Die Auszahlung einer Krebsversicherung kann also sowohl für Thera­pien verwendet werden, die nicht von der Krankenversicherung be­zahlt werden, als auch für weitere Kosten. Und genau das kann im Falle einer Krebserkrankung notwendig sein: Die Auszahlung einer hohen Geldsumme auf einen Schlag. Unabhängig davon, ob man (schon) berufsunfähig ist oder eben (noch) nicht. So kann der Be­trof­fene sofort mit der Koordination und Durchführung der gewünschten Therapien beginnen.

Wozu brauche ich eine Krebsversicherung?

Eine Krebserkrankung bringt neben dem emotionalen Leid auch finanzielle Schwierigkeiten mit sich. Und das nicht nur dann, wenn man seinen Beruf nicht mehr voll­ständig ausüben kann. Zuzahlungen für Medikamente, Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems oder Be­gleitprogramme zum (Wieder-)Aufbau von Körper­gewicht oder Muskelkraft schlagen in solchen Fällen zu Buche.

Betroffene wünschen sich für ihren Heilungserfolg auch oft alternative oder ergänzende Therapien. Sie wollen selbst aktiv werden. Doch diese werden leider nicht immer von der Krankenkasse übernommen. Beispiele hierfür sind die Immuntherapie oder die Gentherapie, die bereits durchschlagende Erfolge gegen Krebs­er­kran­kungen ver­zeich­nen konnten. Die Kosten von bis zu 300.000 Euro werden nicht von der Kranken­kasse über­nommen, solange das Verfahren noch nicht zugelassen ist.

 

Oder eben nur dann, wenn bisherige Therapie­an­sätze nicht funk­tioniert haben. Außerhalb Deutschlands werden zudem ex­peri­men­telle Studien angeboten, die meist die letzte Überlebenschance von Betroffenen sind. Selbst wenn die Kosten für diese Studien über­nom­men werden, so kosten sowohl der Flug als auch die Lebens­unter­bringung und – haltungskosten Geld, das man erst mal haben muss. Grundsätzlich zahlen Krankenkassen nur die Therapien im eigenen Land.

Ebenso können Umbaumaßnahmen in der Wohnung anfallen, Kosten für eine private Pflege oder der Ein­kommensausfall eines Ange­hö­ri­gen, der für die Pflege des Erkrankten in der Arbeit kürzer treten muss.

Krebsversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung – Optimal abgesichert

Daraus wird deutlich - Um die besten Behandlungsmöglichkeiten nutzen zu können, benötigen Betroffene oft zusätzliche finanzielle Unterstützung.  Die monatliche Auszahlung aus der Berufs­unfähig­keitsversicherung reicht hierfür nicht aus. Zudem wollen Betroffene einer Krebserkrankung sofort tätig werden. Hierfür hilft die hohe Aus­zahlung aus der Krebsversicherung, die sofort in voller Höhe er­folgt, sobald die Versicherung wirksam wird. 

Deshalb ist die Krebsversicherung die ideale Ergänzung zu einer pri­vaten Berufsunfähigkeitsversicherung. Beide Policen nehmen Ihnen die finanziellen Sorgen und Sie können sich aufs Gesundwerden kon­zentrieren.

Zudem bieten manche Versicherer Zusatzleistungen an, die die Thera­pie der Krebserkrankung unterstützen sollen. Beispielsweise eine Krebs­­betreuung zur medizinischen und psychologischen Beratung.

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