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Worauf muss ich bei einer Krebsversicherung achten?

Eine junge Frau sitzt in der Küche an ihrem Laptop und informiert sich über die Krebsversicherung

Die richtige Versicherung zu finden bedeutet häufig Rechercheaufwand. Eine Krebsversicherung hingegen ist einfacher gestrickt als komplexe Versicherungen wie beispielsweise eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die allgemeine Versicherungsbedingungen sind in der Regel kürzer, das Leistungsspektrum leichter zu durchschauen. Auf ein paar Merkmale sollten Sie dennoch achten:

Welche Rahmenbedingungen sind bei einer Krebsversicherung wichtig?

Die Höhe der Beiträge für eine Versicherung sollten nicht das einzige Entscheidungsmerkmal für die Auswahl sein. Eine reine Kostengegenüberstellung reicht nicht aus, um den richtigen Tarif zu finden. Die erste Frage, die man stellen sollte ist: Was und wer ist versichert?

Wichtig ist vor Allem, in welchen Fällen die Versicherung leistet. Bei einer Krebsversicherung sollte daher garantiert werden, dass über 300 Krebsarten versichert sind. Liegen Einschränkungen vor, gilt zu beachten, wann diese gelten. Bei manchen Krebsversicherungen gelten die Einschränkungen nicht, sobald der Krebs zu streuen begonnen hat. Achten Sie darauf, dass häufige Krebsarten versichert sind. Gute Policen decken häufige Krebsarten wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder beispielsweise Darmkrebs ab. Unser Tipp: Lesen Sie in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVBs) des Produktes nach oder fragen Sie gezielt beim Versicherer nach.

Sollten Sie Kinder haben, ergibt es Sinn, diese auch zu versichern. Denn auch die Erkrankung eines Kindes kann ins Geld gehen. Vor Allem dann, wenn ein Elternteil die Arbeitszeit reduzieren möchte, um für das Kind da zu sein. Mit unserem Tarifcheck finden Sie auch Versicherungen, bei denen Kinder mitversichert werden können.

 

Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterien sind die Vertragsbedingungen. Diese sollten transparent offen gelegt werden. Besonders bei einem Online-Abschluss ist eine detaillierte Beschreibung der Leistungen aber auch der Ausschlüsse auf der Webseite von Vorteil. An dieser Stelle ist mehr Information oft besser als weniger. Zwar muss man sich dann mehr Zeit nehmen, um die Webseite zu lesen. Die Zeit spart man sich dann aber bei der Beschäftigung mit den Vertragsunterlagen.

Für den Online-Abschluss kann es auch von Nöten sein, mit einen Berater in Kontakt zu treten. Ob zur Erklärung der Vertragsbedingungen, der Evaluierung der passenden Versicherung oder einfach für eine schnelle Antwort auf eine Frage. Deswegen sollte der Kundenservice kostenfrei und unkompliziert zu erreichen sein.

Wichtige Leistungen einer Krebsversicherung

Die Anbieter von Krebsversicherungen geben an, dass Ihnen im Fall der Erkrankung geholfen wird. Um das zu gewährleisten, sollte die Auszahlung unbürokratisch erfolgen, damit Sie das Geld sofort für Ihre Krebstherapie mit einplanen können. Auch sollte das Geld zur freien Verfügung stehen. Damit bleiben Ihnen weitere bürokratische Hindernisse erspart, wie beispielsweise das Einsenden von Verwendungsnachweisen.

Die Möglichkeit einer einmaligen Auszahlung der gesamten Versicherungssumme ist auch nicht bei jeder Krebsversicherung gegeben. Betroffene von Krebserkrankungen wollen allerdings meist sofort finanziell flexibel Behandlungen und Anpassungen im Alltagsleben planen können. 

Daher reicht das ansparen einer monatlichen Zahlung häufig nicht aus. Eine Einmalzahlung kann sofort für Therapien, Medikamente und andere Ausgaben verwendet werden.

Neben der Auszahlung der Versicherungssumme lohnt es sich auch, einen Blick auf Zusatzleistungen zu werfen. Dazu gehören beispielsweise Beratungsangebote während der Erkrankung durch kooperierende Psychologen und Ärzte oder eine Kostenübernahme für psychologische und kosmetische Behandlungen.

Hürden bei einer Krebsversicherung

Das Alter spielt eine entscheidende Rolle dabei, ob man eine Krebsversicherung abschließen kann. Besonders ab dem Alter von 60 Jahren ist es schwer, sich noch zu versichern. Nicht alle Versicherungen machen das möglich. Bei manchen Anbietern ist jedoch ein Vertrag bis zum 70. Lebensjahr mögliche.

Ebenso können genetische Vorbelastungen die Auswahl einer Krebsversicherung erschweren. Ist in der Familie bereits Krebs vorgekommen, beispielsweise bei den Eltern oder Geschwistern, kann dies zum Ausschlusskriterium werden. Daher gilt: Sollte bereits in Ihrem engeren Familienkreis eine Krebserkrankung vorgekommen sein, sollten Sie darauf achten, ob die Versicherung nach Vorerkrankungen in der Familie fragt.

Auch Raucher und Personen mit starkem Übergewicht tun sich unter Umständen schwer, sich zu versichern. Als Rauchen wird auch der Konsum von E-Zigaretten gewertet. Für ehemalige Raucher gilt zu beachten, dass der Preis möglicherweise trotzdem höher sein kann als der Preis für Nichtraucher. Beispielsweise, wenn sie weniger als 10 Jahre Nichtraucher sind.

Bei der Mitversicherung von Kindern sollten Sie genauer hinschauen, falls sie ein nicht leibliches Kind versichern wollen. Nur eine begrenzte Anzahl an Versicherern bietet auch die Mitversicherung von Adoptiv- und Stiefkindern an.

Zur Hürde können auch Vorerkrankungen werden. Vor Allem dann, wenn diese im Bezug zu einer Krebserkrankung stehen: Beispielsweise Tumore oder Organschäden. Hier gilt es darauf zu achten, welchen Zeitraum der Versicherer in den Gesundheitsfragen ermittelt. Manche Anbieter fordern die Angaben zu Erkrankungen für den Zeitraum seit Geburt an, während andere lediglich von den letzten 5-10 Jahre wissen wollen.

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