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Bauchspeicheldrüsenkrebs - Geißel des Atlers?

Eine ältere Frau lächelt und fasst einen jungen Mann freundlich an der Schulter

Die Bauchspeicheldrüse ist ein wichtiges Organ im Bauchbereich, das Hormone und Enzyme produziert, die für die Verdauung und den Stoffwechsel von Nährstoffen benötigt werden. Wenn sich in der Bauchspeicheldrüse Krebszellen bilden und unkontrolliert vermehren, spricht man von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Mögliche Behandlungsoptionen umfassen Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung. In diesem Ratgeber haben wir für Sie Ursachen und Risiken zusammengetragen. Und einen Tipp, wie Sie sich gegen die finanziellen Folgen einer Krebserkrankung schützen können.

Rückenschmerzen, Übelkeit & Co: Welche Alarmsignale gibt es für Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Bauchspeicheldrüsenkrebs kann sich in den frühen Stadien oft ohne Symptome entwickeln. Wenn die Krankheit jedoch weiter fortschreitet, können folgende Anzeichen auftreten:

  • Schmerzen im Oberbauch, die manchmal in Rücken, Schultern oder Brustkorb ausstrahlen
  • Übelkeit & Erbrechen
  • Gewichtsverlust (ohne ersichtlichen Grund)
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen & Völlegefühl
  • Gelbverfärbung der Haut bzw. der Augen (Gelbsucht)
  • Veränderungen im Stuhl (z.B. dunkler oder öliger Stuhl)

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Es ist wichtig, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs so früh wie möglich diagnostiziert wird. Die Behandlungsmöglichkeiten sind umso besser, je früher die Krankheit erkannt wird.

„Die meisten Patientinnen und Patienten klagen über unspezifische Oberbauchschmerzen oder Rückenschmerzen. Die werden dann erst mal zum Orthopäden geschickt, oder der behandelnde Arzt vermutet eine Magenverstimmung und verordnet etwas gegen Magensäure. (…) Man muss bei diesen unspezifischen Symptomen einfach auch an den Bauchspeicheldrüsenkrebs denken, vor allem bei Betroffenen ab dem 60. Lebensjahr.“
--- Prof. Dr. Helmut Friess in Experten-Interview zum Weltpankreaskrebstag am 17. November 

Zigaretten - Wurst - Alkohol: Wie entsteht Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Die genauen Ursachen für Bauchspeicheldrüsenkrebs sind noch nicht vollständig bekannt. Es gibt jedoch einige Faktoren, die das Risiko erhöhen, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.

Dazu gehören:

  • Alter: Das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs steigt mit zunehmendem Alter. Die meisten Fälle treten bei Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter auf.
  • Rauchen & Alkohol: Blauer Dunst und alkoholische Getränke erhöhen das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs.
  • Familiäre Belastung: Wenn ein Familienmitglied bereits an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, erhöht dies das Risiko für andere Familienmitglieder.
  • Diabetes: Menschen mit Diabetes Typ 2 haben ein höheres Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs.
  • Chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse: Wenn die Bauchspeicheldrüse lange Zeit entzündet ist, kann dies das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs steigern.

„Auf jeden Fall weiß man, dass Raucher ein erhöhtes Risiko haben, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken – genau wie Menschen, die viel Alkohol trinken. Eine gesunde Ernährung senkt das allgemeine Krebsrisiko. Allerdings sind die Faktoren, die zur Entstehung eines Karzinoms im Pankreas führen, noch nicht vollständig erforscht.“
--- Prof. Dr. Dr. h.c. Markus W. Büchler in "Diese Krankheit braucht mehr Aufmerksamkeit"

Blutwerte checken & ab in die Röhre: Wie testet man auf Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Es gibt verschiedene Tests, um Bauchspeicheldrüsenkrebs zu diagnostizieren. Welcher Test angewendet wird, hängt von den Symptomen und der Geschichte des Patienten ab, sowie von der klinischen Einschätzung des Arztes. Folgende Tests können bei der Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs helfen.

Ein Bluttest kann dazu genutzt werden, um Anzeichen von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkennen. Dazu gehören zum Beispiel hohe Werte bestimmter Enzyme, die von der Bauchspeicheldrüse produziert werden. Ultraschall und CT-Untersuchung der Bauchspeicheldrüse können dazu genutzt werden, um Veränderungen in der Größe oder Form der Drüse zu erkennen. Auch andere Organe können so im Bauchbereich überprüft werden. Mithilfe einer Endoskopie können Veränderungen in der Bauchspeicheldrüse direkt beobachtet und Gewebeproben zu entnommen werden (= Biopsie).

Wichtig: Keiner dieser Tests reicht alleine aus, um eine Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu stellen. In der Regel werden mehrere Tests durchgeführt, um Gewissheit zu bekommen.

Lesetipp: Showtime of my Life – Stars gegen Krebs
Krebs sollte kein Tabuthema sein – finden auch immer mehr Stars und Sternchen. Im verlinkten Artikel erklären wir, was das innovative TV-Format Showtime of my Life ausmacht. Und welche Stars selbst betroffen sind.

Bauchspeicheldrüsenkrebs: Warum trifft es meist die Alten?

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine Krebsart, die in der Regel bei älteren Menschen auftritt. Das Durchschnittsalter bei Diagnose liegt bei etwa 72 Jahren. Vermutet wird, dass sich ältere Menschen länger den Risikofaktoren ausgesetzt haben als jüngere. Salopp gesagt: 50 Jahre rauchen ist statistisch betrachtet riskanter als 15 Jahre rauchen.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Alter allein kein Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs ist. Es gibt auch viele ältere Menschen, die nicht an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkranken, und umgekehrt. Wichtiger als das Alter sind der Umgang mit Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes und familiäre Belastung. Wenn Sie sich Sorgen um Ihr Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs machen, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Vorsorgetipp für Bauchspeicheldrüsenkrebs: Krebsversicherung

Eine Krebsversicherung kann dazu beitragen, dass Sie im Falle einer Krebsdiagnose finanziell abgesichert sind. Wenn Sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkranken, können sich die anfallenden Kosten für Behandlungen, Medikamente und andere Ausgaben schnell häufen. Eine Krebsversicherung hilft Ihnen dabei, diese Kosten zu tragen. Eine Krebsversicherung ersetzt nicht den Schutz einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung. Sie ist eine zusätzliche Absicherung, um finanzielle Belastungen einer Krebstherapie abzufedern.

Hier können Sie sich gut informieren und verschiedene Angebote vergleichen, um die passende Krebsversicherung für sich zu finden.

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