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Ab wann sollten 
Frauen zur Brust­krebs­vorsorge? 

Brustkrebsvorsorge ist entscheidend für die Krebsfrüherkennung

Welche Maßnahmen zur Brustkrebsvorsorge gibt es für Frauen?

Krebsvorsorge bedeutet, dass mithilfe verschiedener Maßnahmen versucht wird, einen möglichen Tumor in der Brust frühzeitig zu erkennen. Im besten Fall wird kein Krebs entdeckt. Falls aber doch, kann schnell und gezielt reagiert werden. Durch aktive und regelmäßige Brustkrebsvorsorge kann befallenes Gewebe erkannt werden, bevor es weiteren Schaden anrichten kann. Je nach Alter der Person empfehlen sich verschieden Vorsorgemaßnahmen.

Allgemein gibt es diese Maßnahmen zur Brustkrebsvorsorge:

  • Abtasten der Brust – durch den Frauenarzt während der Brustkrebsvorsorgeuntersuchung
  • Abtasten der Brust – durch einen selbst, etwa alle 4 Wochen
  • Sonografie (Ultraschalluntersuchung der Brust)
  • Mammografie (Röntgenuntersuchung der Brust)
  • Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie bzw. MRT)

Krebsversicherungen im Überblick

Brustkrebsvorsorge für Frauen im Alter von 20 bis 29 Jahren

Für Frauen im Alter von 20 bis 29 Jahren sind vor allem allgemeine Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Da diese Altersgruppe nur selten an Brustkrebs erkrankt, gibt es keine speziellen Untersuchungen zur Früherkennung. Wer einmal pro Jahr zum Frauenarzt geht und dort den generellen Gesundheitszustand bespricht, hat schon viel erreicht.

Brustkrebsvorsorge für 20- bis 29-Jährige? Das ist wichtig:

  • Allgemeine Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt (1x pro Jahr)
  • Aktives Überwachen des eigenen Gesundheitszustands

Brustkrebsvorsorge für Frauen im Alter von 30 bis 39 Jahren

Ab dem 30.Lebensjahr empfiehlt sich eine jährliche Tastuntersuchung der Brust. Dies wird von der Krankenkasse übernommen und vom Frauenarzt in der Regel durchgeführt. Falls sich Verdachtsfälle oder Unregelmäßigkeiten ergeben, kann der Arzt eine Sonografie oder Mammografie zur Brustkrebsvorsorge anordnen. Dies wird entweder durch den behandelnden Arzt selbst durchgeführt, oder in einem speziellen Brustkrebszentrum.

Brustkrebsvorsorge für 30- bis 39-Jährige? Darauf kommt es an:

  • Tastuntersuchung der Brust (1x pro Jahr, Kostenübernahme durch Krankenkasse)
  • Sonografie (nur bei Auffälligkeit)
  • Mammografie (nur bei Auffälligkeit)

Brustkrebsvorsorge für Frauen im Alter von 40 bis 49 Jahren

Wie bereits in der vorherigen Altersstufe empfiehlt sich weiterhin eine Tastuntersuchung der Brust einmal jährlich, die von der Krankenkasse auch übernommen wird. Falls sich Unregelmäßigkeiten zeigen, ordnet der behandelnde Arzt für Frauen im Alter von 40 bis 49 Jahren oft schneller und direkt eine Mammografie an. Auch die Sonografie bleibt ein hilfreiches Mittel zur Brustkrebsvorsorge. In Ausnahmefällen kann auch eine Kernspintomografie Sinn machen.

Brustkrebsvorsorge für 40- bis 49-Jährige? Das sind die Eckdaten:

  • Mögliche Früherkennung durch Abtasten der Brust (1x / Jahr, Kosten trägt die Krankenkasse)
  • Ultraschalluntersuchung der Brust (Sonografie) – bei Auffälligkeit
  • Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) – bei Auffälligkeit
  • Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie / MRT) – bei Auffälligkeit

Brustkrebsvorsorge für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren

In dieser Altersstufe rückt die vorsorgliche Mammografie, also das Brust-Röntgen, immer mehr in den Fokus. Frauen dieser Kohorte erhalten alle 2 Jahre eine Erinnerung per Brief für eine solche Brustkrebsvorsorgemaßnahme. Weiterhin ist das jährliche Abtasten durch den Frauenarzt empfohlen, das Aufschluss über Unregelmäßigkeiten und Auffälligkeiten gibt.

Brustkrebsvorsorge für 50- bis 69-Jährige? Sinnvoll ist:

  • 1x pro Jahr: Abtasten der Brust durch Spezialisten, z.B. Frauenarzt
  • In der Regel angeraten alle 2 Jahre: Mammografie, also Brust-Röntgenuntersuchung
  • Bei Auffälligkeit: Sonografie, also Ultraschalluntersuchung
  • Bei Auffälligkeit: Kernspintomografie, also Magnetresonanztomografie (MRT)

Wie geht Brustkrebsvorsorge für Frauen ab 70 Jahren?

Wichtig ist es für Frauen ab 70 Jahren, sich einmal jährlich die Brust vom Frauenarzt abtasten zu lassen. Der Routine-Checkup wird von der Krankenkasse übernommen und gibt Aufschluss darüber, ob es Auffälligkeiten im Brustgewebe gibt. Ebenfalls angeraten ist für ältere Frauen eine regelmäßige Mammografie und ggf. auch die Sonografie. Besonders in Verdachtsfällen können so Risiken besser eingeschätzt werden.

Brustkrebsvorsorge für Frauen ab 70 Jahren – das ist wichtig:

  • Regelmäßiges Abtasten der Brust durch einen Spezialisten, meist den Frauenarzt (1x / Jahr)
  • Regelmäßige Mammografie (Brust-Röntgen)
  • Wenn Auffälligkeiten, dann ggf. Sonografie (Ultraschalluntersuchung)
  • Wenn Unregelmäßigkeiten, dann ggf. Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie resp. MRT)

Sonderfall: Brustkrebsvorsorge & erhöhtes Risiko

Bei Frauen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko ist es sinnvoll, die Vorsorgezyklen enger zu setzen. Sei es durch erbliche Vorbelastung oder andere Gründe: Wer Risikofaktoren mit sich herumträgt, profitiert von einer engmaschigen Brustkrebsvorsorge.

Bei erhöhtem Brustkrebsrisiko kann die Vorsorge zum Beispiel so aussehen:

  • Abtasten der Brust durch einen Spezialisten, meist der Frauenarzt (alle 6 Monate, ab 25 Jahren)
  • Sonografie (Ultraschall) der Brust durch einen Spezialisten (alle 6 Monate, ab 25 Jahren)
  • Mammografie (Brust-Röntgen) der Brust durch einen Spezialisten (alle 1-2 Jahre ab 40 Jahren, ggf. noch früher)
  • Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie / MRT) der Brust durch einen Spezialisten (1x pro Jahr, ab 25 Jahren)

Lesetipp: Krebsvorsorge und Krebsfrüherkennung
Lesen Sie im verlinkten Artikel, wie Sie aktiv für Krebs vorsorgen können und welche Risikofaktoren es gibt.

Finanzielle Brustkrebsvorsorge mit einer Krebsversicherung

Eine aktive Krebsvorsorge kann viele Gesichter haben. Regelmäßige Checkups beim Arzt und eine achtsame Lebensweise sind sicherlich die wichtigsten Eckpfeiler der Früherkennung.

Wer zusätzlich für den Ernstfall vorsorgen möchte, entscheidet sich für eine praktische Krebsversicherung. Falls der Versicherte an Krebs erkrankt, erhält er schnell und unkompliziert eine Einmalzahlung von bis zu 100.000 EUR. Was viele nicht wissen: Eine Krebserkrankung ist oft auch ein finanzielles Problem. Durch Verdienstausfall, alternative Therapien & Co entstehen neben den gesundheitlichen Folgen oft auch monetäre.

Umfassende Brustkrebsvorsorge – in 3 Schritten:

  • Checkups beim Arzt in regelmäßigen Abständen
  • Risikofaktoren kennen und vermeiden
  • Mit einer Krebsversicherung den Ernstfall abfedern

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