In diesem Ratgeber finden Sie:
Prostata & Prostatakrebs – was ist das?
Prostatakrebs: Symptome & Anzeichen
Früherkennung von Prostatakrebs
Tastuntersuchung
PSA-Test
Vorsorgetipp: Krebsversicherung
Prostatakrebs, Vorsorge und Früherkennung sind 3 Worte, die man stets in einem Atemzug nennen sollte, denn: Statistisch gesehen ist eine Krebserkrankung der Prostata die häufigste Krebsart bei Männern. Wir erklären, was ein Prostatakarzinom eigentlich ist, welche Anzeichen bzw. Symptome es gibt und wie man vorsorgen kann.
Die Prostata (auch Vorsteherdrüse) gibt es nur beim Mann: Sie ist eine Drüse, die etwa die Form einer Walnuss besitzt und ca. 4 cm groß ist. Sie befindet sich unterhalb der Harnblase und umschließt die Harnröhre ringförmig.
Durch diese Röhre wird der Urin geleitet: von der Blase durch die Prostata, dann durch den Penis bis in die Eichel. Die Prostata grenzt auf ihrer Rückseite an den Enddarm (auch: Rektum) und bildet zusammen mit den Hoden die Fortpflanzungsorgane des Mannes.
Bei Prostatakrebs (auch: Prostatakarzinom) handelt es sich um einen bösartigen Tumor in der Prostata.
Grundsätzlich verhält sich Krebs in der Prostata natürlich erst einmal wie jede Krebsart: Veränderte Zellen beeinflussen die Zellteilung und programmieren den Körper so um, dass er Tumore bildet.
Prostatakrebs wächst im Verhältnis zu anderen Krebstumoren oft langsamer und kann durch engmaschige, ärztliche Kontrolle gut beobachtet werden.
Eine erbliche Vorbelastung ist nachgewiesen: Gab es Prostatakrebs bei Vater, Großvater, Onkel oder Bruder sind Früherkennungsmaßnahmen ratsam, die schon vor der allgemeinen Kontrollempfehlung (ab 45 Jahren) ratsam.
„Männer gehen nur zum Arzt, wenn etwas kaputt ist. Frauen sind da anders, die gehen schon viel früher zur Krebsvorsorge. Aber gerade bei Prostatakrebs ist eine frühe Diagnose wichtig.“
Michael Roth, aus „Von der Überholspur zur Diagnose Prostatakrebs: Ein Betroffener erzählt“
Was ist Prostatakrebs?
Bösartige Krebszellen infiltrieren die normale Zellteilung in der Prostata und missbrauchen diese für weitere Bildung neuer Krebszellen und damit verbunden von Tumoren.
Die Suche nach klaren Anzeichen für Prostatakrebs ist schwierig, da es keine eindeutigen Symptome gibt. Das Problem: Häufig entsteht ein Karzinom in der äußeren Drüsenzone und erst wenn die bösartigen Zellen die gesamte Prostata (bis in den inneren Bereich) durchdrungen haben, kommt es zu auffälligen Störungen. Doppelt wichtig also, eine aktive Vorsorge zu betreiben und regelmäßig Früherkennungsmaßnahmen wahrzunehmen.
Anzeichen für Prostatakrebs können sein:
Welche Symptome & Anzeichen gibt es für Prostatakrebs?
Als Faustregel gilt: Beschwerden bei Ejakulation, Wasserlassen oder blutiger Urin können Anzeichen für eine veränderte Prostata sein. Da sich solche Symptome oft aber erst in einem späten Krebsstadium zeigen können, lohnt eine regelmäßige Krebsvorsorge beim Arzt.
Da klare Anzeichen oder Symptome oft Mangelware sind, braucht es diagnostische Methoden zur Früherkennung. In der Regel stößt man auf 2 Ansätze: die Tastuntersuchung und der PSA-Test.
Finger in Po? Die Tastuntersuchung zur Prostatakrebsvorsorge hat natürlich einen gewissen Ruf und ist sicher nicht jedermanns Sache. Aber sie ist wichtig. Und weitaus weniger dramatisch als es im Volksmund heißt.
„Mein Rat lautet ganz einfach: Geht zur Vorsorge, Männer! Ich sage es all meinen Freunden. Das Abtasten ist nichts Schlimmes, man kann es gut überstehen.“
Martin Eifler (60) im Interview auf prostata-hilfe-deutschland.de
In der Regel gliedert sich eine professionelle Tastuntersuchung in folgende 3 Schritte:
Wie läuft eine Tastuntersuchung zur Prostatakrebsvorsorge ab?
Eine Tastuntersuchung besteht aus 3 Teilen: Gespräch mit Patient, äußeres Abtasten von Genitalien inkl. Lymphknoten und inneres Abtasten der Prostata über das Rektum.
Bei dem Wort „PSA“ (= Prostata spezifisches Antigen) handelt es sich um ein besonderes Eiweiß, das die Prostata bildet. Ein kleiner Teil des PSA-Eiweißes lagert sich dabei immer im normalen Blutkreislauf ab – und kann im Labor nachgewiesen werden. Bei einem gesunden Mann ist der Wert kaum nachzuweisen, bei einer Prostatakrebserkrankung ist er oft stark erhöht.
Was ist ein PSA-Test?
Es ist ein Labortest, der den Gehalt des PSA-Eiweißes im Blut nachweißt. Bei Prostatakrebs ist der PSA-Wert oft erhöht – muss es aber nicht. Die Aussagekraft ist daher umstritten und ist eher als begleitende Maßnahme zu sehen.
Das Problem am PSA-Test ist die Aussagekraft des Eiweißwertes: Er kann ein Anzeichen für ein Prostatakarzinom sein, muss es aber nicht:
Einerseits
kann ein Mann zwar einen erhöhten PSA-Wert haben, aber trotzdem gesund und krebsfrei sein.
Andererseits
kann ein Mann zwar einen sehr niedrigen PSA-Wert haben, aber trotzdem krank und an Krebs erkrankt sein.
Fakt ist: Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern.
Statistisch betrachtet gibt es jährlich mehr als 60.000 Neu-Erkrankungen. Rein rechnerische ist es also leider nicht allzu unwahrscheinlich, dass Männer an Prostatakrens erkranken.
Fakt ist: Vorsorge ist wichtig und kann helfen.
Eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt kann zur Früherkennung beitragen. Aber nicht jeder positive Test ist immer auch gleich eindeutig die Diagnose Krebs und teilweise bleibt der Krebs aufgrund fehlender Symptomatik länger unentdeckt.
Fakt ist aber auch: Mit einer schlanken Krebsversicherung sichern sie sich zusätzlich für den Ernstfall ab.
Eine Krebsversicherung zahlt Ihnen unkompliziert eine hohe Einmalzahlung von bis zu 100.000 EUR, wenn Sie an Krebs erkranken. Je nach Tarifart bereits teilweise bei Diagnose und nicht erst im Todesfall.
Mithilfe eines geringen monatlichen Beitrags garantieren Sie sich eine finanzielle Absicherung, wenn Sie an Krebs erkranken. Hier finden Sie das Produkt, das perfekt zu Ihnen passt:
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