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Achtung, Gefahr: Welche Stoffe sind krebserregend? 

Eine Laborantin hält eine Spritze mit Flüssigkeit in ihren Händen und führt untersuchungen im Labor durch.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei krebserregenden Stoffen um Substanzen, die das Krebsrisiko erhöhen. Das Tückische ist, dass wir ihnen jederzeit begegnen können: in der Umwelt, in Produkten oder sogar in unserer Nahrung. Dabei ist oftmals der Zeitraum entscheidend, wie oft wir ihnen ausgesetzt sind: Je länger und regelmäßiger, desto schlechter für die Gesundheit. In diesem Artikel haben wir einen Überblick für Sie zusammengetragen, welche Stoffe krebserzeugend sind bzw. als karzinogen gelten.

Kann man von Schimmel Krebs bekommen?

Ja, wenn es sich bei Schimmel auf Lebensmitteln um sogenannte Aflatoxine handelt. Diese Pilzgifte können die Leber schädigen und schlussendlich zu einer Leberkrebserkrankung führen. Wichtig: Wenn ein Lebensmittel verschimmelt ist, reicht es nicht den Schimmel lediglich abzukratzen. Auch wenn Sie den oberflächlichen Befall entfernen, stecken die Mykotoxine in der Regel weiterhin im Lebensmittel.

Schimmel in der Wohnung (z.B. an der Wand oder hinter einem Schrank) ist zwar ebenfalls gesundheitsschädlich, aber nicht krebserregend an sich.

Bei falscher Lagerung können krebserregende Aflatoxine beispielsweise vorkommen in:

  • Erdnüssen
  • Mohn
  • Trockenfrüchten
  • Gewürzen
  • Erde (verrottendes Heu bzw. Getreide)

Lesetipp: Erst Bier, dann Krebs?
Studien konnten eindeutig belegen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Krebsrisiko steigert. Im verlinkten Artikel haben wir alle wichtigen Informationen für Sie zusammengetragen.

Wann sind Pommes krebserregend?

Pommes sind dann krebserregend, wenn sie zum Beispiel bei hoher Temperatur und mehrmals frittiert werden. Das Problem sind dabei nicht die Kartoffelstäbchen an sich, sondern eine dabei entstehende Substanz: Werden die  beliebten Snacks so zubereitet, entsteht das krebserregende Acrylamid. Die (potenziell krebserregende) Substanz entsteht beim Backen, Braten, Rösten oder Frittieren.

Das Aufzählungszeichen steht symbolisch für ein folgendes Zitat.

„Die Daten, die wir haben, zeigen, dass offensichtlich Acrylamid entsteht, wenn stärkereiche Lebensmittel beim Herstellungsprozess erhitzt werden. Beim Backen zum Beispiel, beim Frittieren von Pommes Frites, bei der Herstellung von Kartoffelchips (…).“
- Prof. Dieter Schrenk, Mediziner & Lebensmitteltechnologe an der Universität Kaiserslautern in „Potenziell krebserregender Stoff in Pommes Frites“

Ist Asbest immer krebserregend?

Asbest ist ein Mineral, das in vielen Baumaterialien verwendet wurde, bevor seine gesundheitsschädlichen Auswirkungen bekannt waren. Es kann zu Lungenkrebs, Mesotheliome (eine Art von Lungenkrebs) und anderen Erkrankungen führen, wenn es eingeatmet wird.

Asbest ist in erster Linie ein Problem in Umgebungen, in denen Asbestmaterialien verarbeitet oder entsorgt werden. Beispiele sind Renovierungen älterer Gebäude oder der Abbau von Asbestmineralien.

Warum ist Benzol krebserregend?

Benzol ist eine chemische Verbindung, die in der Regel aus Kohle oder Erdöl hergestellt und in Kraftstoffen, Chemikalien und Lösungsmitteln verwendet wird. Es wird deshalb als krebserregend eingestuft, weil es die DNS schädigen kann, was wiederum zu einer Veränderung der Zellstruktur und unkontrolliertem Wachstum führen kann. Benzol kann das Risiko für bestimmte Arten von Leukämien (Blutkrebs) erhöhen.

Das Aufzählungszeichen steht symbolisch für ein folgendes Zitat.

„Im Maler-Gewerbe sei es früher gang und gäbe gewesen, (...) dass man nach Beendigung der Schicht (…)  die Hände gewaschen hat in Benzol. Um die Reste der Farben loszuwerden. Auch Mechaniker, Schlosser und Tischler waren dem Giftstoff ausgesetzt und gelten heute als Risikogruppen.“
- - - zitiert aus „Benzol – das ‚Asbest der Zukunft‘?“ auf deutschlandfunk.de

Welche Hormone sind krebserregend?

Einige Hormone können das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen, insbesondere Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Besondere Vorsicht ist bei Hormontherapien geboten: Eine Änderung im Hormonhaushalt sollte immer von einem Arzt begleitet bzw. untersucht werden.

Normalerweise werden Hormone in kontrollierten Mengen von unserem Körper produziert. Das Krebsrisiko entsteht meist nur dann, wenn es eine Überproduktion (durch Krankheit, Therapie, Medikamente etc.) gibt.

Diese Hormone können krebserregend sein:

Gut zu wissen: Zigarettenrauch & Krebs
Dass Zigaretten krebserregend sind, ist weitaus bekannt. Weniger bekannt ist, dass auch der Zigarettenrauch – also das passive Rauchen – ebenfalls Krebs verursachen kann. Der Grund sind die sog. polyzyklischen, aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die im blauen Dunst enthalten sind. Sie entstehen beim Verbrennen organischer Materialien und können Lungen-, Kehlkopf-, Haut-, Magen- oder Darmkrebs auslösen.

Welche Schwermetalle sind krebserregend?

Blei, Quecksilber, Chrom, Arsen, Cadmium und Nickel gelten als krebserzeugende Schwermetalle. Man geht davon aus, dass sie die DNS schädigen und das Risiko von Zellveränderungen erhöhen. Zudem schwächen sie das Immunsystem und beeinträchtigen die Zellteilung.

Die Schwermetallbelastung entsteht vor allem in der Industrie beim Abbau bestimmter Materialien oder der Produktion von Handelsgütern. Cadmium wird beispielsweise bei der Herstellung von Akkumulatoren, Legierungen und Farbpigmenten freigesetzt. Das Problem: Je lascher der Arbeitsschutz, desto höher die Belastung für den Angestellten. Und desto höher das Krebsrisiko.

Krebserregende Stoffe vermeiden: Was kann ich tun? 

Zunächst ist es wichtig, sich über die potenziell krebserregenden Stoffe und deren Quellen zu informieren. Dann sollten Sie versuchen, den Kontakt mit diesen Stoffen zu minimieren oder vollständig zu vermeiden. Hierzu können Sie beispielsweise

  • auf natürliche Produkte umsteigen,
  • den Einsatz von Chemikalien reduzieren oder
  • Schutzkleidung tragen, wenn Sie bestimmte Stoffe handhaben müssen.

Es ist auch ratsam, Ihre Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umzusteigen. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und bevorzugen Sie frische Produkte aus biologischem Anbau.

Hilfe gegen den unsichtbaren Gegner: Krebsversicherung

Oftmals sind wir krebserregenden Stoffen bzw. Umwelteinflüssen ausgesetzt, ohne es zu merken. Belastungen durch Schwermetalle, Lösemittel & Co sind dabei besonders tückisch, weil sie oftmals erst etliche Jahre später ihre verhängnisvolle Wirkung entfalten.

Nehmen Sie die Zügel in die Hand und schützen Sie sich jetzt gegen die allgegenwärtigen Gefahren der Volkskrankheit Krebs. Mit einer Krebsversicherung schaffen Sie sich ein finanzielles Sicherheitsnetz: Sollten Sie während der Laufzeit erkranken, erhalten Sie eine von Ihnen individuell wählbare Einmalzahlung und weitere medizinische und psychologische Unterstützung.

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